über das Hundetherapieprojekt mit Rocky
Die Zeit, die ich bisher mit Rocky und Stephie verbracht habe, hat mir sehr gut getan und mich in vielen Bereichen meines Lebens unterstützt. Egal, wie stressig
die Wochen, vor allem während der Vorbereitung auf meinen Schulabschluss, waren oder welche Herausforderungen mir in meinem Alltag begegnet sind- Ich weiß,
am Freitagnachmittag ist Hundezeit, Stephie steht mit Rocky vor der Tür, der mich freudig begrüßt und unsere Ausflüge in den Wald und an die Isar nicht mehr
erwarten kann.
Rocky strahlt eine Entspannung und Ruhe aus, die sich auf mich überträgt und in unserer gemeinsamen Zeit kann ich Belastungen, vor allem durch meine
ambulante Traumatherapie, zur Seite legen und mich auf das Hier und Jetzt mit ihm konzentrieren. Rocky lebt im Moment, wenn er in der Isar schwimmt und mit
Stöcken spielt, seine versteckte Leckerlitasche sucht, eine Streicheleinheit genießt oder sich an der Leine ganz an mir orientiert und das zu beobachten
und mitzuerleben, bereitet mir viel Freude. Das Hundetherapieprojekt bedeutet für mich, mit Stephie und Rocky das zu tun, was mir gerade guttut und ist zu einer
großen Ressource für mich geworden.
Rocky ist ein sehr feinfühliger Hund, der spürt, wie es mir geht und meine Stimmung oft spiegelt. Bei unseren ersten Begegnungen war ich noch sehr vorsichtig
gegenüber ihm, was er gemerkt hat und ebenfalls unsicherer als jetzt auf mich reagiert hat. Wenn wir die Leinenführigkeit trainieren oder in Situationen, die
meine Durchsetzungsfähigkeit fordern, ist mir aufgefallen, wie viel mehr sich Rocky mittlerweile an mir orientiert. Beim Mantrailing habe ich mit Rocky die
Erfahrung gemacht, dass ich in der Lage bin, eine klare Rolle und Aufgabe, sowie damit auch Verantwortung in der Situation übernehmen zu können, was mich anfangs
och Überwindung gekostet hat. Der Umgang und die Übungen mit ihm haben mir ein ganzes Stück mehr Selbst-bewusstsein und Selbstsicherheit gegeben, das habe ich
nicht nur in der Hundezeit, sondern auch in vielen Alltagssituationen an mir bemerkt.
Es macht mir viel Spaß, mir mit Stephie neue Dinge auszudenken, die wir mit Rocky ausprobieren und wie viel Freude auch er jedes Mal an Herausforderungen und
Aufgaben hat. Dabei finde ich es spannend zu sehen, wie wichtig es ist, sich immer wieder in das „Hundeleben“ hineinzuversetzen, um zu verstehen, wie Rocky auf
Neues reagiert und mit Aufgaben, die er noch nicht kennt, umgeht. Ich bin sehr froh darüber, auch mit Stephie zwischenmenschlich auf einer Ebene zu sein und mit
ihr während Spaziergängen in der Natur über viele Dinge reden zu können, was mir, auch durch Rocky, in diesem entspannten und entlastenden Rahmen sehr guttut. Es
ist für mich jedes Mal schön zu erleben, wie sehr sich in so kurzer Zeit eine vertraute Beziehung zwischen mir und Rocky entwickelt hat und dass er mich von Anfang
an wertfrei als Person akzeptiert, angenommen und kennengelernt hat. Das Rocky-Team ist mir in den letzten Monaten sehr ans Herz gewachsen und sorgt bei mir
eden Freitag für Vorfreude und ganz viel gute Laune.
Feedback
Liebe Frau Eberl, lieber Rocky,
wir möchten uns bei euch beiden ganz herzlich
bedanken. Bevor wir euch kennengelernt haben,
war unser Leben ganz oft ein Spießrutenlauf. Im
Dorf spazieren gehen war schon lange nicht
mehr möglich, denn unsere Tochter Elisabeth
hatte „tierische" Angst vor Hunden. Allein der
Gedanke, dass irgendwo auf dem Weg auch nur
in weiter Entfernung vielleicht ein Hund sein
könnte, hat ihren Puls schon in die Höhe
getrieben.
Nachdem Ihr beide bei unserer Tochter in der
Grundschule wart, hatten wir die Hoffnung, dass
Ihr uns helfen könntet. Ganz behutsam seid ihr
zu dritt spazieren gegangen. Anfangs war
Elisabeth noch sehr zögerlich, doch sie fasste
schnell Vertrauen. Mit Leckerlis gewappnet
freute sie sich immer mehr auf den nâchsten
Termin mit ihrem Rocky.
Das Ergebnis: In den Sommerferien waren wir im
Altmühital auf einem Campingplatz. Mindestens
jeder zweite Camper hatte einen Hund dabei.
Eigentlich ein SuperGAU. Doch Elisabeth hat
gelernt, erstmal abzuchecken..ist der Hund an
der Leine, ist er freundlich gestimmt oder ist er
nicht gut erzogen. Sie ist sogar allein über den
Campingplatz gelaufen, ganz ohne Angst und
Herzrasen. Das war früher völlig undenkbar!
Der Respekt ist geblieben, aber die Angst haben
wir im Griff! Vielen Dank!
Herzliche Grüße,
Petra und Elisabeth Mair